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Hörgerät - Made for iPhone (MFi)

Ratgeber Hörgeräte MFi - alle wichtigen Informationen

Made for iPhone – Was bedeutet das bei Hörgeräten

Hörgerätehersteller versehen ihre Hörgeräte oftmals mit dem Logo "Made for iPhone" (MFi). Hörgeräte mit dieser Kennzeichnung können via Bluetooth mit einem iPhone, iPad oder iPod gekoppelt werden. Einmal verbunden können Klingeltöne, Telefonate oder auch Musik vom iPhone auf das Hörgerät gestreamt werden und das in einem satten und voluminösen Klang.

Über diese Kennzeichnung verfügen in der Regel Hörgeräte ab der Einstiegsklasse. Sogenannte „Kassenhörgeräte“ verfügen in der Regel nicht über Bluetooth.

Hörgeräte Made for iPhone und Bluetooth-Verbindung

Für eine Verbindung zwischen Apple-Gerät und Hörsystem wird das Bluetooth-Funkprotokoll verwendet. Damit lassen sich drahtlos Daten versenden. Es werden in Verbindung mit Hörgeräten insgesamt drei Bluetooth-Protokolle unterschieden: Bluetooth Classic, Bluetooth LE (Low Energy) und Bluetooth LE Audio.

Bluetooth Classic hat den Vorteil, dass ein Datentransfer vom und zum Hörgerät möglich ist. So ist beispielsweise kein externes Mikrofon nötig, um freihändig zu telefonieren. Diese Art der freihändigen Telefonie nennt sich „handsfree“. Phonak, Unitron und Hansaton verwenden dieses Funkprotokoll für ihre MFi-Hörgeräte. Der Nachteil dabei ist der hohe Energieverbrauch im Vergleich zu den beiden anderen Bluetooth-Protokollen.

Bluetooth LE (Low Energy) ist deutlich energieeffizienter, jedoch ist ein Streaming von Audioinhalten nur vom Apple-Gerät zum Hörgerät möglich. Für „handsfree“ Telefonie wird ein zusätzliches externes Mikrofon benötigt, das gekoppelt werden muss. Alternativ kann das Smartphone während des Telefonierens in der Hand gehalten werden. Bluetooth LE wird von einer Vielzahl von Hörgeräte-Herstellern verwendet, wie: Signia, Oticon, ReSound, Starkey, Widex, Audio Service oder Philips.

Bluetooth LE Audio ist ein weiterentwickeltes Funkprotokoll, das Bluetooth LE ablösen soll. Dabei sind die Vorteile von Bluetooth Classic und Bluetooth LE miteinander vereint. Es ist energieeffizient und bietet die Möglichkeit des Streamings „in beide Richtungen“. So kann ohne zusätzliches Equipment, freihändig telefoniert werden. Dieses Funkprotokoll wird von denselben Herstellern verwendet, die vorher Bluetooth LE angewandt haben.

Hörgerät mit dem iPhone verbinden

Ein MFi-Hörgerät lässt sich einfach und unkompliziert mit einem Apple Gerät verbinden. Dazu wird ein iPhone 5 oder neuer oder ein iPad der 4. Generation oder neuer benötigt. Auch ein iPod Touch der 5. Generation oder neuer, kann gekoppelt werden. Bei iPad Pro, Air und mini, ist jedes Gerät kompatibel.

iPhone mit Hörgerät koppeln

1. Aktivieren Sie in „Einstellungen“ das „Bluetooth“.
2. Schalten Sie das Hörgerät aus und wieder ein.
3. Wählen Sie in „Einstellungen“ -> „Bedienungshilfen“ -> „Hören“ -> „Hörhilfen“ aus
4. Unter dem Punkt „MFI-Geräte“ tippen Sie auf den Eintrag „…´s Hörsystem“, schon ist das Hörgerät gekoppelt.

Diese Schritte müssen im Regelfall nur beim ersten Mal gemacht werden. Einmal gekoppelt, verbinden sich die Hörgeräte automatisch mit dem Apple-Gerät, sofern Bluetooth aktiviert ist.

Das Hörgerät mit dem iPhone einstellen

Ganz ohne zusätzliche Apps, können eine Auswahl von Basis-Einstellungen mit dem iPhone am Hörgerät vorgenommen werden. Diese sind unter anderem: Verbindungsstatus anzeigen, Lautstärke für ein oder beide Hörgeräte einstellen, Hörprogramme wählen oder auch die Funktion „Live-Mithören“. Letztere ist eine Funktion, bei der das iPhone als externes Mikrofon agiert. Mit dieser Funktion können gerade in lauten Geräuschkulissen, Gesprächspartner besser verstanden werden.

Hörgeräte mit iPhone-Apps bedienen

Weit über die Basis-Einstellungen hinaus, gehen die Einstellungsmöglichkeiten, die sich mit Hersteller-Apps ergeben. Die Apps der Hörgerätehersteller gibt es im „App-Store“ und sind dort herunterzuladen. Der Aufbau ist übersichtlich und leicht verständlich. Einstellungen müssen nicht mehr über die Programmtaster oder die Lautstärkewippen am Hörgerät vorgenommen werden.

Eine Auswahl verschiedener Einstellungsmöglichkeiten via Bluetooth mittels App sind: Lautstärke der Hörgeräte, Höhen und Tiefen einstellen, Auswahl der Situationsabhängigen Hörprogramme (Restaurant, Einkaufen, Gespräch) oder auch Anpassung der Richtungsmikrofone, Übertragung der Ferneinstellungen durch den Hörakustiker. Weitere Funktionen der Applikationen sind: Status der Batterie / des Akkus, Hörprogrammassistenten oder Hörtagebuch.

Die genaue Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich – auch von der Preisklasse. Per se gilt, je teurer das Hörgerät, desto mehr größer ist die Bandbreite nützlicher Einstellungsmöglichkeiten die die Apps bieten.

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